Arbeitsfeld
Betreutes Wohnen ist ein ambulantes, ganzheitlich orientiertes sozialtherapeutisches Angebot für Menschen mit Handicaps zur Unterstützung einer selbstorganisierten Alltagsbewältigung, mit dem Ziel individuelle wie gesellschaftliche Perspektiven zu erschließen.
Diese Form der Unterstützung für Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen, Suchterkrankungen, geistigen Behinderungen etc. besteht in Gelsenkirchen seit Ende der 80-ziger Jahre, zunächst kommunal und seit 2005 überörtlich durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe finanziert.
So fließen die unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen verschiedener Professionen und Organisationen aus dem spezifischen Arbeitsfeld des Ambulant Betreuten Wohnens als ein ganzheitliches Unterstützungsangebot für verschiedene Zielgruppen in ein zukünftig inklusiv orientiertes Gemeinwesen mit ein.
Mitglieder
Das Ambulant Betreute Wohnen wird im Rahmen des Gemeindepsychiatrischen Verbundsystems insbesondere durch Mitgliedsorganisationen der Wohlfahrtsverbände, wie Diakonie, Caritas, Sozialwerk St. Georg, Kontaktcentrum, Lebenswelt Gabriel, RehaRuhr oder auch privater Träger organisiert bzw. fortentwickelt.
Engagierte Vertreter*innen aus den genannten Einrichtungen pflegen seither kontinuierlich einen fachlichen Praxisdialog, mit dem man sich Ende der 90-ziger Jahre der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft anschloss.
Am Arbeitskreis „Ambulant Betreutes Wohnen / Alle Diagnosegruppen“ nehmen Ø 8-15 Vertreter*innen der o.g. Dienste und kooperierende Einrichtungen (örtliche Psychiatrien, Sozialpsychiatrischer Dienst, Gesetzliche Betreuer etc.) teil, er tagt ca. 4x jährlich.
Inhalte / Ziele
Der Arbeitskreis bietet Raum und Möglichkeiten für themenzentrierte Fachdiskurse, konzeptionelles Arbeiten mit Netzwerkpartnern, Netzwerkarbeit und die Interessenvertretung des Arbeitsfeldes bzw. seiner Nutzer im gesundheitspolitischen Kontext. Daraus resultiert ein großer Erfahrungsschatz, der die qualitätsorientierte Weiterentwicklung der psychosozialen Versorgung in Gelsenkirchen unterstützt.
Aktuelle Themen / Aktionen
- Hilfeplanverfahren für den Bereich Wohnhilfen
- Inklusion, im Sinne der Einbeziehung von Menschen mit Handicaps in den Einrichtungen des Gemeinwesens
- Netzwerkarbeit, insbesondere die Kooperation mit das BEWO ergänzenden Diensten / Einrichtungen
- Was ist eine inklusiv orientierte Nutzerbeteiligung bzw. Teilhabeplanung?
- Umsetzung des BTHG
- Erstellung und Weiterentwicklung der Fachkonzepte
- Schnittstellen zur Soziotherapie, Gesetzlicher Betreuung, Pflege und Behandlung
Sprecher*innen:
Andrea Weinreich
AUTEA gGmbH
Uechtingstr. 89a, 45881 Gelsenkirchen
A.Weinreich@sozialwerk-st-georg.de, Tel.: 0170 7126072
Sabrina Mergen
Ev. Johanneswerk gGmbH
Braubauerschaft 5, 45889 Gelsenkirchen
Sabrina.Mergen@johanneswerk.de, Tel.: 0151 61186418